Wo die Kerpener Ausstellung die Möglichkeiten offenbarte, welche geschichtswissenschaftliche und museale Arbeit mit Archivalien möglich ist, gab Daniel Schulte als Leiter des Stadt- und Kreisarchivs Düren im April vor allem Einblick in die Grundlagenarbeit mit Archivalien, ihrer Pflege, Lagerung und Bereitstellung für interessierte Nutzer. Dabei waren die Teilnehmer der Führung überrascht, welche Vielzahl an Archivaliengattungen im Archiv zur Verfügung stehen. Ob zum Beispiel Akten von 1886, Unterlagen aus der Vereinsgeschichte des 19. Jahrhunderts zu einer Dürener Schützengesellschaft, Postkarten oder die Familienchronik eines Dürener Großunternehmens, die Quellen sind vielfältig. Dabei bedarf ein ganz besonderer Schatz des Archivs – zahlreiche Regalmeter von Akten des 16. – 18. Jahrhunderts – noch Pflege und einer Restaurierung, bevor mit ihm an die Öffentlichkeit getreten werden kann. Für ihre Restauration wird ein hoher sechsstelliger Betrag veranschlagt. Es darf spannend bleiben, welche Erkenntnisse diese bisher unbekannten Unterlagen zur Geschichte Dürens und seiner Umgebung preisgeben.
Eine Fundgrube für Erkenntnisse -
das Stadt- und Kreisarchiv Düren